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Presse

Ostthüringer Zeitung Greiz

04.08.2014 - 07:29 Uhr

Ein Fest des Feuerwehrsports und der Freundschaft

Was am Wochenende im Zeulenrodaer Waldstadion in Sachen Feuerwehrsport ablief, war einfach Spitze und sucht seinesgleichen. Die Pokale im Euregio Cup 2014 gehen dieses Jahr nach Brandenburg.

Euregio Cup
Für Thüringen I lief es im Löschangriff nicht so gut.Foto: Karsten Schoß

Zeulenroda-Triebes. An zwei Tagen trafen sich über 150 Sportlerinnen und Sportler aus Ungarn, Österreich und den Bundesländern Thüringen, Sachsen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern um in den Disziplinen des Feuerwehrsports um die Pokale und Urkunden zu kämpfen. Der Euregio-Cup erlebte in diesem Jahr seine gelungene Premiere, die Lust auf mehr machte.

"Was dabei an sportlichen Leistungen bei der enormen Hitze geboten wurde, war beeindruckend", schätzte abschließend Hartmut Bastisch, Wettbewerbsleiter des Deutschen Feuerwehrverbandes, ein. Aber auch die Wettkampfatmosphäre und der freundschaftliche Umgang der Sportler miteinander war einfach super, schätze er ein.

Besonders hervor hob er die Leistung von Annekathrin Daßler, die die Premiere der Frauen im Hakenleitersteigen zu einem Erlebnis werden ließ. In einer Zeit von 8,48 sec. stellte die Stelzendorferin vom TSV Zeulenroda den ersten Deutschen Rekord auf. Mit dieser Zeit näherte sie sich der Weltspitze und wäre bei der kürzlich stattgefundenen Weltmeisterschaft der Frauen und Jugend auf Medaillenkurs gewesen. Aber auch die Leistungen der vierfachen Einzelsiegerin Anja Aldermann aus Brandenburg waren vorzeigenswert, zumal sie auch noch in Staffel erfolgreich mitwirkte.

Für Aufsehen sorgten aber auch die Gäste aus Österreich. Am ersten Tag gewöhnten sie sich ein und am zweiten Tag waren sie dann voll da. Da staunte selbst Bundeswettbewerbsleiter Josef (Blacky) Schwarzmannseder. "Meine Jungs haben den Wettkampf ihres Lebens gemacht", meinte er. Schon der 3. Platz in Hakenleitersteigen durch Thomas Mairinger war eine Überraschung.

Aber als Thomas Purrer mit österreichischen Rekord (17,30 sec.) auf der 100-m-Hindernisbahn gewann und Thomas Mairinger Zweiter vor Thomas Kwicalla vom TSV Zeulenroda kannte die Freude keine Grenzen mehr und es gab ein Jubelmeer in Rot-Weiß, das von allen neidlos anerkannt wurde. "Als ich gleich meinen Landeshauptmann davon per Handy berichtete, dachte er, ich will ihn veralbern. Auch er konnte diese Leistungsexplosion nicht fassen", meinte der sympathische Blacky zur Siegerehrung.



Pokale gingen nach Brandenburg

Am Ende gab es die beiden Euregio-Pokale für die Teams aus Brandenburg, die sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern die Stärksten waren und im allen Wettbewerben am ausgeglichensten besetzt waren. Die Thüringer vom TSV Zeulenroda landeten auf dem undankbaren 4. Platz. Wir hatten diesmal nicht unbedingt das Glück auf unserer Seite und waren auch noch durch Verletzungen geschwächt", meinte der Verantwortliche Norbert Daßler. Außerdem waren die Gastgeber auch sehr umfangreich in die Vorbereitung des Wettkampfes eingebunden, so dass die Vorbereitung darauf etwas zu kurz kam.

Allen Teilnehmern hat das Wochenende in Zeulenroda- Triebes gefallen und wird ihnen noch lange in Erinnerung bleiben, war am Sonnabend zum Abschiedsabend im Jugendclub "Römer" zu hören. Die Stimmung war ausgezeichnet. Auch dem TSV Zeulenroda wurde für die bestens präparierten Wettkampfstätten gedankt. Ebenso dem Kampfgericht des Feuerwehrverbandes und den Helfern vom Kulturverein Weckersdorf, die bestens für die Versorgung der Teilnehmer und Besucher verantwortlich zeichneten.

Euregio Cup
Foto: Karsten Schoß

Euregio Cup
Foto: Karsten Schoß

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Foto: Karsten Schoß