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Historisches

Alarmierung der Bürger und später auch der Feuerwehr seit alters her

Schon als es noch keine organisierten Feuerwehren gab, wurden die Bewohner bei einem Feuer alarmiert. So gab es in vielen Kirchtürmen eine spezielle Feuerglocke, die einen besonderen Klang hatte. Zusätzlich wurden auch auffällige Gegenstände wie bunte Körbe auf den Türmen aufgezogen, so dass man am Tage schon von weitem sehen konnte, dass Feueralarm ausgegeben wurde.

  • Glockenmuseum Stiftskirche Herrenberg - Feuerglocke
Die Aufgabe des Nachtwächters war es, nachts durch die Straßen und Gassen der Stadt zu gehen und für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Er warnte die schlafenden Bürger vor Feuer, Feinden und Dieben.

Lied von der Feuerglocke

Wenn hoch vom Turm die Feuerglocke schallt
und Rennen und Rufen die bange Stadt durchschallt
Wer stürmet dann, wie Windesbraus daher
Das ist die brave - Feuerwehr

Und schlagen die Flammen zum Himmel hoch empor
und krachen die Balken und stürzen Dach und Tor
Wir stehen fest wohl in dem hei&suml;en Kampf
in Trümmern und in Flammen, in Qualm und Dampf

Der Hauptmann er gehet uns wacker stets voran
wir folgen ihm mutig und stehen Mann für Mann
sein Blick, sein Wink, sein hell erklingend Wort
sie rei&suml;en uns begeistert zu Taten fort

Wir schirmen und schaffen niemals in fremdem Frohn
das eigne Bewusstsein ist unser einzger Lohn
so treibet uns der Jugend Tatenlust
und freie Menschenliebe erfüllet die Brust

Und sitzen wir wieder in traulichem Verein
so schwingen wir die Gläser und stimmen kräftig ein
Sto&suml;t an! sto&suml;t an! und trinket alle leer
es lebe hoch die - Feuerwehr!

Text: G. Schudt

Musik: auf die Melodie Hinaus in die Ferne
in "Feuerwehrliederbuch"

So genannte Feuerreiter oder beauftragte Personen, später auch mit einem Fahrrad, schlugen mittels einer Tute oder Trompete Alarm.

Sirenen

Im öffentlichen Bereich werden Sirenen für die Alarmierung der Feuerwehr oder für die Warnung der Zivilbevölkerung im Katastrophenfall verwendet, im privaten und gewerblichen Umfeld hauptsächlich als Brand- oder Einbruchsalarm eingesetzt. Eine Sirene ist eine Einrichtung zur akustischen Alarmierung oder Warnung, in der Regel durch einen charakteristischen an- und abschwellenden Heulton.
Sirene auf dem Feuerwehrgerätehaus Sedlitz ältere zweimotorige Sirenenbauart
Sirene für Betriebe und Werkhallen Nachteile der Sirene bei der Alarmierung von Rettungskräften sind die gro&suml;e Lärmbelästigung der nicht beteiligten Bevölkerung, das Anlocken von Schaulustigen und die von der Witterung abhängige zu geringe oder zu gro&suml;e akustische Reichweite. So kann es vorkommen, dass die Sirene selbst im eigenen Ort nicht überall gehört wird oder umgekehrt der Schall so weit getragen wird, dass er gleich in mehreren Orten die Feuerwehrleute aufschreckt.

Funkmeldeempfänger

Um nicht bei jeder Alarmierung der Feuerwehren und der anderen Rettungskräfte den gesamten Ort zu beschallen werden in der heutigen Zeit Funkmeldeempfänger, im Volksmund auch Pager und Pieper genannt, eingesetzt. Diese werden auch als stille Alarmierung bezeichnet. Es gibt viele Herstellerfirmen für diese Funkmeldeempfänger auf analoger und digitaler Basis. Auf den Fotos sind einige dieser Geräte abgebildet, die in unserer Freiwilligen Feuerwehr Senftenberg Löschgruppe Sedlitz zum Einsatz kamen, oder noch im Einsatz sind.
  • Swissphone "Dataline 300" (ausgesondert und aus meiner Sammlung)
  • Swissphone "Dataline 500" mit Anzeigefeld (ausgesondert und aus meiner Sammlung)
  • Swissphone "Patron" mit Anzeigefeld, z.Zt. in meinem Besitz und einsatzbereit
  • Ladestation für Swissphone "Patron"
  • Swissphone "Hurrican"
  • Swissphone "Quattro MI"
  • "Euro Bos", mit Ladestation